Bei der Berechunung von komplexen, mehrzonigen Gebäuden mit ArchiPHYSIK werden auch immer wieder Zonen angelegt, die schlussendlich nicht Teil eines Energieausweises sind. Diese werden sodann als „nicht zugeordnete Zonen“ geführt. Die Wirkung solcher Zonen auf die Ergebnisse eines Energieausweises sind nicht immer offensichtlich.
Mit Sicherheit ist Vielen die Möglichkeit bekannt, im Bereich Energieausweise einzelne Zonen in die Kategorie „nicht zugeordnet“ zu verschieben. Oft mit dem Ziel diese Zonen im Energieausweis nicht zu berücksichtigen.
„Nicht zugeordnet“ heißt in diesem Zusammenhang nicht zwangsläufig wirkungslos.
Mögliche Auswirkungen von nicht zugeordneten Zonen
Nicht zugeordnete Zonen können sich auf Energieausweise indirekt auswirken, sofern es Anlagen gibt, die auch in anderen, verwendeten Zonen vorkommen. Dabei spielt die Versorgungsfläche eine große Rolle (Aufgrund der Unterschiede in der Effizienz von kleineren vs. größeren Anlagen + deren Hilfssysteme) und es könnten auch Leitungen der verwendeten Anlagen in den nicht zugeordneten Zonen liegen. Dadurch werden folgende Werte beeinflusst:
- HEB
- KEB
- Hilfsenergien
Nicht zugeordnete Zonen gänzlich abkoppeln
Möchte man indirekten Auswirkungen auf andere Zonen bzw. Energieausweis(e) unterbinden, so ist man am Besten beraten, wenn man für diese nicht zugeordnete Zonen eigene „Dummy-Anlagen“ anlegt, bzw. diese damit koppelt. Dazu gehen Sie wie folgt vor:
- Legen Sie im Bereich Anlagen je eine Dummy-Heizung bzw. eine Dummy-WW-Anlage an
- Diese koppeln Sie sodann mit Ihren nicht zugeordneten Zonen (dabei andere Anlagen aus diesen Zonen entfernen, sodass diese nur mehr über die Dummy-Anlagen und Fensterlüftung versorgt werden)
- Prüfen Sie bei den anderen Anlagen, ob eventuell noch Leitungen in den nicht zugegordneten Zonen liegen.
Ihre „nicht zugeordnete Zonen“ wirken sich nunmehr nicht auf Ihre anderen Zonen bzw. Energieausweise aus.