Das Wissenschaftsunternehmen alpS, Rhomberg Bau und FH Vorarlberg haben einen Vergleich zwischen einer Passivhauswohnanlage und einer Niedrigenergiewohnanlage erstellt.
Das Ergebnis: Das Passivhaus kann die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Als Vergleichsobjekte wurden zwei neue Wohnanlagen am Sandgrubenweg in Bregenz herangezogen.
Das eine Gebäude wurde im Passivhausstandard errichtet, das andere als Niedrigenergiehaus. Drei Jahre lang wurden Wasser, Strom, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und der Energieverbrauch der Wohnungen gemessen.
Überraschung beim Heizwärmebedarf
Überrascht hat das Ergebnis des Heizwärmebedarfs. Laut Energieausweises hat das Passivhaus einen jährlichen Heizwärmebedarf von 9,03 kWh pro Quadratmeter und für das Niedrigenergiehaus 33,23 kWh pro Quadratmeter. Tatsächlich verbraucht haben die Bewohner im Passivhaus aber 39,9 kWh pro Quadratmeter und 36,3 kWh pro Quadratmeter im Niedrigenergiehaus.
Das heißt: Die Bewohner des Passivhauses viermal soviel Wärmeenergie verbraucht haben wie theoretisch berechnet und damit sogar etwas mehr als die Bewohner im Niedrigenergiehaus.
Zum Artikel des ORF Vorarlberg
Quelle: www.orf.at – Stand: 28. Mai 2013