Splitgeräte sind eine Anlagenart, die bei der Berechnung des Energieausweises nicht so einfach abzubilden ist. Diese Anlagenart ist leider in den Energieausweis-Normen nicht explizit behandelt. Um komplexere Anlagen wie Splitgeräte, bestmöglich abbilden zu können, müssen diese mit den zur Verfügung stehenden Mitteln möglichst genau nachgebildet werden.
Programm- und Berechnungs-Hintergrund
Splitgeräte als Anlagenart werden in den Normen für Energieausweis-Berechnungen leider nicht explizit behandelt. Dies bedeutet aber nicht automatisch, dass solche Anlagen in ArchiPHYSIK nicht abgebildet werden können. In solchen Fällen kann man den Weg der besten Annäherung gehen und diese Anlagen mit den Standardeinstellungen so gut wie möglich abbilden.
Aus diesem Grund steht ein Spiltgerät bei keiner Art der Anlage in der ArchiPHYSIK zur Auswahl.
Wichtige Frage bei der Erfassung ist:
- Kann das Gerät [ heizen ]?
In einer Energieausweis-Berechnung muss es gewährleistet sein, dass eine gleichmäßige und konstante Beheizung aller Räume mit einer Raumheizung-Anlage eingehalten werden kann. Dies ist mit Splitgerät-Systemen zwar möglich, jedoch bedingt es eine genauere Planung bezüglich der Leistung oder wie viele Geräte eingestzt werden können und sollen. Solch Entscheidungen hinsichtlich der Effizienz, Geräteanzahl usw., sind am besten mit dem Heiztechniker abzustimmen.
Splitgerät in der ArchiPHYSIK
In den Energieausweis-Normen ist ein Splitgerät nicht genau definiert. Somit ist mindestens die beste mögliche Annäherung noch möglich. Konkret könnte ein Splitgerät auf folgende Weise in der ArchiPHYSIK abgebildet werden:
- Raumheizung Wärmebereitstellung als [ RH-Wärmebereitstellung dezentral ]
- Raumheizung Anlage als [ Wärmepumpe ]
- Quellenmedium/Heizungsmedium für die beste Annäherung an das Splitgerät [ Luft/Wasser-Wärmepumpe ]
- Raumheizung Anlage Wärmespeicherung [ kein Speicher ]
- Art des Wärmeabgabesystems als [ Gebläsekonvektoren ]
- Raumheizung und Warmwasserbereitstellung [ getrennt ]
Dadurch ist ein beispielhaftes Splitgerät nun als eine Luft / Wasser Wärmepumpe mit Gebläsekonvektoren in der ArchiPHYSIK dargestellt. Eine Kombination der Wärmepumpe und Gebläsekonvektoren ist jedoch nicht sehr effizient.