KB* bei Nicht Wohngebäude verbessert sich nicht, was nun?

Die Anforderung des außeninduzierten Kühlbedarfs KB* ist einer der wichtigen Rahmenwerte in einem Energieausweis für Nicht-Wohngebäude. Die Einhaltung des KB* ist nicht immer einfach, jedoch lässt sich der erfasste Wert mit bestimmten beeinflussenden Schrauben steuern.

Einflussfaktoren auf KB*

KB* wird unter anderem anhand der Gebäudehülle und deren opaken und transparenten Bauteilen ermittelt. Anlagentechnische Einstellungen spielen hier keine Rolle, weswegen zB. eine Kühlanlage keine Auswirkung auf diesen Wert hat.

Der außeninduzierter Kühlbedarf KB* wird von folgenden Faktoren beeinflusst:

  • Ein Infiltrationsluftwechsel von n=0,15 1/h
  • Transmissionswärmeverluste von Innen (26 °C) nach Außen
  • Die solaren Gewinne unter Berücksichtigung der Verschattungseinrichtungen
  • Hüllflächenverhältnis (opake <> transparente Bauteilflächen)

Keinen Einfluss auf den KB* haben:

  • Die inneren Lasten
  • Der nutzungsbedingte Luftwechsel
  • Ein Luftwechsel über die Raumlufttechnik
  • Die rückgewinnbaren Wärmeverluste der Anlagentechnik
  • Die Kühltechnik

Schnelle Maßnahmen mit Auswirkung

Ausgehend aus den aufgelisteten beeinflussenden Faktoren, können nun seitens der Berechner vor allem folgende Optimierungen durchgeführt werden:

  • Optimierung von g-Wert bei Fenster-Bauteilen
  • detaillierte Erfassung der Verschattungsfaktoren bei Fenster-Bauteilen
  • Einstellungen der Sonnenschutzeinrichtungen bei Fenster-Bauteilen
Sonnenschutzeinrichtungen

Bezüglich des Hüllflächenverhältnisses kann folgendes nach Möglichkeit vorgenommen werden:

  • generelle Glasfläche verringern und/oder Fläche der opaken Bauteile vergrößern
  • Glasflächen in kritischen Himmelsrichtungen (Orientierung) verringern

[ transparente Bauteile > opake Bauteile ] -> höher Wert bei KB*

KB* zu groß

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