Vor allem beim Einsatz von Wärmepumpen wird die Auswirkung auf den Gesamtenergieeffizienz-Faktor oft unterschätzt. Sie können hier den Überblick behalten und den fGEE selbst nachrechnen. Zur Hilfe herangezogen werden hierfür die Formulare der Energiebedarfsermittlung.
Berechnung des Gesamtenergieeffizienz-Faktors
Wie sich die Berechnung des fGEE zusammensetzt, ist in der ÖNORM H 5050-1:2019 geregelt. Mit der dort festgesetzten Gleichung und der Hilfe der Formulare aus ArchiPHYSIK können Sie die Berechnung selbst durchführen.
ÖNORM H 5050-1:2019
Berechnung in ArchiPHYSIK
Für die Berechnung finden Sie die nötigen Werte in den Energiebedarfs-Formularen. Diese Formulare gibt es für einzelne Zonen, Energieausweise und den Gesamtenergieausweis, für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Aus diesen Formularen können die benötigten Werte abgelesen und in die Gleichung für die Berechnung des fGEE eingesetzt werden. Je nachdem ob Sie den fGEE,SK oder den fGEE,RK berechnen wollen, drucken Sie das dazugehörige Energiebedarfs Formular aus.
Wichtig: Der sogenannte „Bewertungsgütegrad“ QUmw,WP,Bew wird erst ab ArchiPHYSIK Version 18.0.41 auf den Formularen ausgewiesen.
In der Liste der druckbaren Formulare in ArchiPHYSIK, finden Sie beispielsweise folgende Formulare:
- Energiebedarf pro Zone
- für den Gesamtenergieausweis
Energiebedarf pro Zone
EA – Energiebedarf RK Zone 
EA – Energiebedarf SK Zone
Energiebedarf für den Gesamtenergieausweis
EA – Energiebedarf SK (Gesamt) 
EA – Energiebedarf RK (Gesamt)
Berechnung des fGEE
In unserem Fall berechnen wir nun den fGEE eines Wohngebäudes. Dazu setzten wir die markierten Werte in die Gleichung aus der ÖNORM H 5050-1:2019 ein.
Beispiel
Legende:
| fGEE | Gesamtenergieeffizienzfaktor |
| EEB | Endenergiebedarf, in kWh/(m²·a) |
| EEB26 | Endenergiebedarf für das Bezugsgebäude, in kWh/(m²·a) |
| QUmw,WP,Bew | Umweltwärme der Wärmepumpe, ermittelt mit thermodynamischem Bewertungsgütegrad f0,Bew, gemäß Tabelle 40 der ÖNORM H 5056-1:2019, in kWh/(m²·a) |
| QUmw,WP,26 | Umweltwärme der Wärmepumpe, ermittelt mit thermodynamischem Referenzgütegrad f0, für die Referenzausstattung, in kWh/(m²·a) |
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die Verwendung der Klimasituation verzichtet. Sämtliche Berechnungen gelten für das Standortklima (SK) und das Referenzklima (RK).