Seit der Version 20 demonstriert ArchiPHYSIK, dass BIM nicht nur als Datenquelle für die Berechnung in ArchiPHYSIK verwendet werden kann, sondern dass ArchiPHYSIK auch ein IFC 3D-Modell generieren kann. Genauer gesagt handelt es sich um ein IFC-Teilmodell, generiert aus den zuvor importierten APS Daten.
Wenn Gebäudedaten (thermische Gebäudehülle) von ArchiCAD oder SketchUp über eine APS-Datei an ArchiPHYSIK übergeben werden, kann ArchiPHYSIK nun ein IFC-Teilmodell erstellen, das mit einem Architektur-Teilmodell in einem IFC-Viewer, wie zum Beispiel BIMcollab ZOOM oder SOLIBRI verglichen werden kann.
Der Vergleich ermöglicht es schnell festzustellen, ob das Energieausweis-Modell den Qualitätsanforderungen entspricht und mit dem Architekturmodell übereinstimmt.
Ein aus den APS-Daten generiertes IFC-Modell liefert wichtige Erkenntnisse zum Beispiel über:
- Die oberste Geschossdecke und die tragenden Wände sind nicht miteinander verbunden. Hier wird ein Modellierungsproblem schnell offensichtlich.
- Wände, Decken usw. werden auf eine Fläche reduziert. Durch das gleichzeitige Laden des Architekturmodells wird sichtbar, ob die thermische Gebäudehülle auf der richtigen Ebene im Aufbau berücksichtigt wurde (Stichwort: hinterlüftete Konstruktionen).
- Die für die Berechnung der Bruttogrundfläche verwendete Fläche, ist im IFC-Modell sichtbar (hier als Beispiel ausgewählt in türkis/blau).
Durch diesen Ansatz werden eventuelle Abweichungen im Architekturmodell, im Vergleich zur Annahme in der Energieausweis-Berechnung schneller erkennbar.
Ein kleiner Tipp am Ende, falls Sie es noch nicht wussten. Seit ArchiPHYSIK 19 können auch Bauteile via IFC Modell importiert/übernommen werden, eine Anleitung dazu finden Sie hier.