Generierung von IFC-Teilmodellen aus APS-Daten – präzise Gebäudeanalyse und Qualitätsüberprüfung

Seit der Version 20 demonstriert ArchiPHYSIK, dass BIM nicht nur als Datenquelle für die Berechnung in ArchiPHYSIK verwendet werden kann, sondern dass ArchiPHYSIK auch ein IFC 3D-Modell generieren kann. Genauer gesagt handelt es sich um ein IFC-Teilmodell, generiert aus den zuvor importierten APS Daten.

Wenn Gebäudedaten (thermische Gebäudehülle) von ArchiCAD oder SketchUp über eine APS-Datei an ArchiPHYSIK übergeben werden, kann ArchiPHYSIK nun ein IFC-Teilmodell erstellen, das mit einem Architektur-Teilmodell in einem IFC-Viewer, wie zum Beispiel BIMcollab ZOOM oder SOLIBRI verglichen werden kann.

Thermische Gebäudehülle aus APS Daten zu IFC exportieren
Architekturmodell als IFC

Der Vergleich ermöglicht es schnell festzustellen, ob das Energieausweis-Modell den Qualitätsanforderungen entspricht und mit dem Architekturmodell übereinstimmt.

Ein aus den APS-Daten generiertes IFC-Modell liefert wichtige Erkenntnisse zum Beispiel über:

  1. Die oberste Geschossdecke und die tragenden Wände sind nicht miteinander verbunden. Hier wird ein Modellierungsproblem schnell offensichtlich.
  2. Wände, Decken usw. werden auf eine Fläche reduziert. Durch das gleichzeitige Laden des Architekturmodells wird sichtbar, ob die thermische Gebäudehülle auf der richtigen Ebene im Aufbau berücksichtigt wurde (Stichwort: hinterlüftete Konstruktionen).
  3. Die für die Berechnung der Bruttogrundfläche verwendete Fläche, ist im IFC-Modell sichtbar (hier als Beispiel ausgewählt in türkis/blau).
Thermische Gebäudehülle aus APS Daten zu IFC exportieren
Thermische Gebäudehülle aus APS Daten

Durch diesen Ansatz werden eventuelle Abweichungen im Architekturmodell, im Vergleich zur Annahme in der Energieausweis-Berechnung schneller erkennbar.

Ein kleiner Tipp am Ende, falls Sie es noch nicht wussten. Seit ArchiPHYSIK 19 können auch Bauteile via IFC Modell importiert/übernommen werden, eine Anleitung dazu finden Sie hier.

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