Fernkälte – die Kühlung aus der Leitung

Fernkälte

Besonders in dicht besiedelten Stadtgebieten ist Fernkälte eine effiziente und umweltschondende Alternative zur herkömlichen Klimaanlage. Mit ArchiPYHSIK 17 können diese Vorteile nun auch auf dem Energieausweis sichtbar gemacht werden.

Die Zahl der Fernkältenetze und damit auch die Zahl der mit Fernkälte gekühlten Gebäude nimmt in Österreich stetig zu. Dieser Umstand und das normative Festlegen der Rechenregeln veranlassten uns, die Fernkälte als Kältemaschine in ArchiPHYSIK 17 zu implementieren.

Fernkälte als Kältemaschine

Im Reiter „Kältebereitstellung“ einer aktiven Kühlanlage wird die Art der Kältemaschine gewählt. Durch einen Klick auf „Ändern …“ kann hier die Fernkälte dieser Kühlung zugeordnet werden.

Wahl der Fernkälte als Kältemaschine

Bedarfsermittlung

Der thermische Endenergiebedarf der Kältemaschine wird nach ÖNORM H 5058-1:2019 Gleichung (22) berechnet:

Gleichung (22): Q C,FK,a = Q C*,Ber,a · 1,04
Q C,FK,a
jährlicher Endenergiebedarf der Fernkälte (thermisch), in kWh/a
Q C*,Ber,a
jährliche, von der Kältemaschine aufzunehmende Kühlenergie, in kWh/a

Die Berechnung der Abgabe-, Speicher- und Verteilverluste sowie der elektrischen Hilfsenergie erfolgen analog zu den Berechnungen für Kompressions- oder Absorptionskältemaschinen.

Konversionsfaktoren

Im Reiter „Primärenergie, CO 2“ kann zwischen Fernkälte (Wien) und Fernkälte (eigene Eingabe) gewählt werden.

Wahl der Konversionsfaktoren
Energieträger fPE
fPE.n.ern
fPE.ern.
fCO2
g/kWh
Fernkälte (Wien)* 0,42 0,13 0,29 42
Fernkälte (eigene Eingabe)


*) Ermittlung des Primärenergiebedarfs und der Kohlendioxidemissionen für die Fernkälte in Wien; Stand: 30. November 2015

MA 39 – PÜZ
1110 Wien, Rinnböckstraße 15
Bauphysiklabor

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